29. September 2015

Update zu meiner kurzen Kurzgeschichte

Mittlerweile hat meine kurze Kurzgeschichte, die ich im vorherigen Beitrag vorstellte, eine Überarbeitung erfahren, weil ich sie als "Gimmick" in meinen Romanentwurf integrieren wollte. Sie geht nun wie folgt:

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Der Flug zum nächstgelegenen, vermutlich bewohnbaren Planeten war gerade einmal vor 15 Sekunden gestartet worden. Es war der denkwürdige 15.09.2272. Endlich hatte die jahrelang vorbereitete Mission, mit der Anna ihren Traum von der Entdeckung fremder Welten und fremden Lebens zu erfüllen hoffte, begonnen. Noch wusste sie nicht, wer oder was sie nach den circa 25 Jahren Reisezeit auf Kepler-438b, einem 470 Lichtjahre von der Erde entfernten Exoplaneten, erwarten würde.
   Das Denken und Atmen fiel ihr angesichts der Wirkung sehr starker Beschleunigungskräfte, die auf  ihren Brustkorb drückten, schwer. So achtete sie nicht richtig darauf, wie weit sie den Regler zur Flugbahnanpassung nach rechts drehte. Zu weit. Es knirschte daraufhin grässlich im Pilotstand. Die gesamte Konstruktion geriet trotz Sonderlegierung und Innenwandverstärkungen hörbar an ihre Grenzen. “Was …?!”
    Der sich innerhalb von Sekundenbruchteilen auftuende Riss entlang der Längsachse des Generationen-Raumschiffs war nicht vorgesehen. Er lieferte sie und ihre rund 500 Teamkameraden als Erbrochenes dem Triumvirat von Kälte, Vakuum und Dunkelheit aus - eine Veränderung, die sie nach ihrem kurzen Ausruf schon nicht mehr spüren konnte.
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Welche Version ist besser - die alte oder die aktuelle?!

6. September 2015

Kürzeste Kurzgeschichte im Science Fiction Bereich?!

Ich arbeite nun doch weiter an meinem Roman, den ich vor 8 Jahren begonnen hatte und später vernachlässigte. Heute arbeitete ich eine Kurzgeschichte ein, die meine Hauptfigur Bernd geschrieben hat. Es ist die vielleicht kürzeste Kurzgeschichte im Science-Fiction-Genre, die ich kenne und die im Roman quasi als Fußnote vorkommen soll:

Der Flug zum am nächsten gelegenen bewohnbaren Planeten war vor 15 Sekunden gestartet worden. Endlich begann die jahrelang vorbereitete und jahrelang dauern werdende Mission, mit der Anna ihren Traum von der Entdeckung fremder Lebewesen zu erfüllen hoffte. 
   Das Denken und Atmen fiel ihr angesichts der Wirkung sehr starker Beschleunigungskräfte auf ihren Brustkorb so schwer, dass sie nicht richtig darauf achtete, wie weit sie den Regler zur Flugbahnanpassung nach rechts drehte. Es knirschte schrecklich im Pilotstand. Die Konstruktion des Raumschiffs geriet trotz der Sonderlegierung und Innenwandverstärkungen an ihre Grenzen. “Was …?!”
    Der sich plötzlich auftuende Riss durch das Shuttle lieferte sie und ihre drei Teamkameraden als Erbrochenes dem Triumvirat von Kälte, Vakuum und Dunkelheit aus - eine Veränderung, die sie nach dem überraschten Ausruf schon nicht mehr spürte.

Das Problem des Autoren besteht darin, dass er die Geschichte nicht weiterschreiben kann, wenn ihm seine Helden und dessen Missions-Parameter abgehanden gekommen sind. Sie hätten besser aufpassen sollen. :-)